GlaubensExposition - SchöpfungsGeschichte - im DOM zu Worms

 

Zur Eröffnung der GlaubensExposition möchte ich Sie herzlich einladen.

 
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Wann?

17.April 2004, 11 Uhr

 

Wo?

Dom zu Worms

 

Was?

Gezeigt werden drei Serien des Künstlers Stefan-Felix Göttle, Arbeiten aus Sand, CDs und Acrylfarbe auf Nessel, welche die biblische Schöpfungsgeschichte thematisieren.
- Schöpfung damals, Schöpfung heute, erlöste Schöpfung -

 

ExpositionsDauer

17. April 2004 bis 31. Mai 2004

 

ÖffnungsZeiten

täglich von 9 bis 18 Uhr

Führung durch die Exposition wird am Sonntag, 2.Mai 2004, nach dem 11.15-Gottesdienst, ca um 12 Uhr, angeboten.

Eine Abschlussveranstaltung ist am Pfingstmontag, 31.Mai 2004, geplant.

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Zeichen der Schöpfungsgeschichte

7-ScheibenBilder, Durchmesser je 12 cm, Acryl auf CDs, FotoDruck auf mdf 16 mm, 80 x 80cm, signiert und limitiert auf 100 Stück, 2003

 

Sand - eine Schöpfungsgeschichte

7 Arbeiten je 80 x 80 cm, mit Sand, CDs, Granulat, Acryl und Pigment auf Nessel, 2003

Schöpfungsgeschichte - day of creation

16-Tafelbild, je 50 cm x 50 cm, Gesamtmaß ca. 250cm x 250 cm, Acryl auf Nessel, 2003

Impressionen der Glaubens-Exposition im Dom.

 

Text zur GlaubensExposition - Schöpfungsgeschichte im Dom zu Worms

von Stefan-Felix Göttle , tägl. 9-18 Uhr, bis zum 31.Mai 2004

Mit bildreicher Sprache wird am Anfang der Bibel in sieben Abschnitten, in sieben Tagen dargestellt, wie die Welt entstand. In dieser Schöpfungsgeschichte werden urweltliche und urmenschliche Sehnsüchte und Empfindungen in Bildern dargestellt. Gott schuf - er schuf die Welt - er schuf den Menschen - er schuf ihn nach seinem Ebenbild - und alles war gut - und ohne Ihn gäbe es nichts.
Und Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbild - Ein Auftrag an den Menschen - schaffen, Neues finden, etwas Neues und Ganzes erdenken, konstruieren, erfinden, entdecken, …

Kerngedanken meiner Arbeiten sind:
- Schöpfung damals - Schöpfung heute - erlöste Schöpfung

Schöpfungsgeschichte bezieht sich darin nicht ausschließlich auf den Anfang der Welt, sondern auf jeden neuen Tag. Die 3 Serien greifen die sieben Schöpfungstage exemplarisch auf und interpretieren Grundlagen unseres Lebens, des Gestalterischen, des Pflanzlichen, des Kosmischen, des Tierischen , des Menschlichen und Göttlichen. Dabei werden die Sehnsüchte des Menschen nach Ganzheit und Erfülltsein thematisiert und mit den Formen des Kreises und des Quadrates verdeutlicht (Bilder an den Pfeilern). Gegensätze zu vereinen und sie zu etwas Neuem und Ganzen zu bringen, ist urmenschliches Streben. - Die "Quadratur des Kreises", d.h. Unmögliches möglich zu machen - diese Zielsetzung verfolgt der Mensch auf vielfache Weise.

Arbeiten an den Pfeilern:

+ Zeichen der Schöpfungsgeschichte, 7-ScheibenBilder, Durchmesser je 12 cm, Acryl auf CDs, FotoDruck auf mdf 16 mm, 80x80cm, signiert und limitiert auf 100 Stück, 2003
+ Sand - eine Schöpfungsgeschichte, 7 Arbeiten je 80 x 80 cm, mit Sand, CDs, Granulat, Acryl und Pigment auf Nessel, 2003

Die beiden Serien der Schöpfungsgeschichte beginnen an den Vierungspfeilern im Osten, in Richtung Sonnenaufgang, und enden mit dem siebten Tag vor dem Westchor, in Richtung Sonnenuntergang. Diese Abfolge verweist in seiner Chronologie zusammen mit den CD-Bruchstücken auf die Vergänglichkeit des Seins. Wie schnell ist doch eine Woche vergangen - und was wird davon bleiben?
Alle Arbeiten stehen ebenfalls im Zeichen des Unvergänglichen - in ihrem quadratischen Format und mit der Grundkomposition des Kreises. Kreis- Ganzheit und Perfektion; Quadrat - Festigkeit und Dauerhaftigkeit. Zusammen zeigen sie auf die "Quadratur des Kreises", darauf "Unmögliches möglich zu machen",
Die Kernmaterialien in den Arbeiten an den Säulen sind Sand und CDs. Und erstaunlicherweise hängen Sand und CD in einem inneren, materiellen und ideellen Zusammenhang. Beide bestehen aus Sand (Sand => Silicium; CDs => einkristallines Silicium).

Sand damals bedeutet für mich - Zeichen für Unendlichkeit - wie Sand am Meer, für Urstoff der Schöpfung, aber auch Zeichen für Unbequemlichkeit und Knirschendes
Sand heute bedeutet für mich "CD" - Zeichen für Perfektion, für Baustein heutiger Schöpfung und Zeichen für Schnelligkeit und Vergänglichkeit

+ Gemälde im Westchor: Schöpfungsgeschichte - day of creation
(16-Tafelbild, je 50 cm x 50 cm, Gesamtmaß ca. 250 cm x 250 cm, Acryl auf Nessel, 2003)


Die Sieben Tage der biblischen Schöpfungsgeschichte werden auf je zwei Bildtafeln dargestellt. Es beginnt links oben und verläuft gegen den Uhrzeigersinn.
1. Tag (links oben) : Licht vertreibt Finsternis
2. Tag (links unten): Teilung des Wasser durch ein Gewölbe
3. Tag (mitte unten): Pflanzen und Früchte
4. Tag (rechts unten): Gestirne des Tages und der Nacht
5. Tag (rechts oben): Fische und Vögel
6. Tag (Mitte oben): Landtiere und Menschen
7. Tag (vier Bildtafeln in der Mitte): Alpha und Omega


Voll - Ende - Aus ?

Scheitert der Mensch mit seinem Sein, mit seinem MenschSein im Tode?
Die Vollendung der Schöpfung wird mit diesem Gemälde in besonderer Weise thematisiert. Die genaue Zeitabfolge der einzelnen Schöpfungstage rückt hier in den Hintergrund. Im Vordergrund steht hingegen die Gesamtschau - auf einen Blick - in einem Moment. Zeitlosigkeit stellt sich ein.
"Ich bin, der ich bin" - alle Ereignisse scheinen gleich nahe oder gleich entfernt zu sein - der erste Funke - die Gestaltung - die Pflanzen, die Weite, die Tiere, der Mensch, die Sehnsucht - das Kreuz - die Vollendung. "Ich bin der, der da ist".
Durch das Kreuz im Zwischenraum - im Freiraum - wird die Arbeit in 4 gleichgroße Quartale aufgeteilt. Unbegreifbar steht das Kreuz mit zeichenhafter, trennender Funktion in der Mitte des Bildes - Zeichen für Verlust - Schmerz - Tod. Dasselbe Kreuz ermöglicht hier letzten Endes die Verbindung der einzelnen Bildtafeln und lässt sie zu einem großen Gemälde zusammenschmelzen. Es gibt den einzelnen Tafeln Sinn und Zusammenhalt und weist den einzelnen Ereignissen ihren Platz zu. Dieses Kreuz - dieser freie Raum ist schwer zu beGreifen, zu verstehen - denn er steht nicht für Scheitern und Tod, wie es auf den ersten Augenblick erscheinen könnte, sondern ist Zeichen für Auferstehung, Leben und Erfüllung.

Die ausgestellten Arbeiten
können erworben werden.
Über weiteres Interesse
und Gespräche
freue ich mich.


Stefan-Felix Göttle
Wilhelm-Leuschner-Str.2
67547 Worms
fon: (0049) 06241 - 911 567
fax: (0049) 06241 - 208 156
E-Mail: goettle@kunstLebensmittel.de

 

 

Pressemitteilung vom 5.April 2004

Mit der Glaubensausstellung Schöpfungsgeschichte im Dom zu Worms exponiert sich der Künstler Stefan-Felix Göttle in zweifacher Weise: Zum Einen outet er sich als Christ, zum Anderen zeigt er Interpretationen und Chancen des ersten Buches der Bibel, der Schöpfungsgeschichte, in drei unterschiedlichen Serien. Mit zeichenhaftem Urstoff - Sand und gegenwärtigem Computerstoff - CD, entwickelt Göttle eine neue Formensprache. Darin interpretiert er die Schöpfungsgeschichte, die Schöpfung des Menschen als Gottes Ebenbild als Auftrag, selbst schöpferisch zu sein. Dies erweist sich als Gratwanderung des Schöpfenden zwischen Gott-Sein-Wollen und Ebenbild-Gottes. Schöpfungsgeschichte bezieht sich nach Göttle nicht ausschließlich auf den Anfang der Welt, sondern auch auf jeden neuen Tag. In den gezeigten Arbeiten werden die Sehnsüchte des Menschen nach Ganzheit und Erfülltsein thematisiert. Gegensätze zu vereinen und sie zu etwas Neuem und Ganzen zu bringen, meint Göttle, sei urmenschliches Streben.

Eine Serie aus 7 Arbeiten besteht aus glatt spiegelnden, zum Teil zerbrochenen CDs mit Sand und Pigment und zeigt in abstrahierten Formen das Werden und Entstehen der Welt. Die zweite Serie besteht aus sieben Großabzügen (80 x 80 cm), Reproduktion von Arbeiten aus Acryl auf CD. Diese zeigen in bunten Farben plakative, gegenständliche Zeichen der einzelnen Schöpfungstage. Diese Arbeiten befinden sich jeweils an den Pfeilern des Domes im Hauptschiff.

Im Westchor greift Göttle die "Quadratur des Kreises" auf, d.h. Unmögliches möglich zu machen und verweist mit seinem ca. 2,50x 2,50 m großen Gemälde, einem 16-Tafelbild, auf die Erlösung der Schöpfung durch das Kreuz, durch Tod und Auferstehung.